XXXVII. Sonntag mit Proust

„Ein anderer wird Ihnen vielleicht eines Tages seine Sympathie anbieten, wie ich es getan habe. Möge das gegenwärtige Beispiel Ihnen als Lehre dienen. Gehen Sie nicht daran vorbei. Eine Sympathie ist immer eine Kostbarkeit. Was man allein im Leben nicht vollbringt, weil es Dinge gibt, die man aus sich selbst weder erstreben, noch tun, noch wollen, noch erlernen kann, vermag man zu mehreren.

(…)

Wir fühlen uns durch jedes Leben angezogen, das für uns etwas Unbekanntes darstellt, durch eine alte Illusion, die erst noch zerstört werden muß.“

Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Teil 3.2: Die Welt der Guermantes, Dtsch. von Eva Rechel-Mertens, Frankfurt: Suhrkamp, 1982, S. 745 u. 747.